Glasreinigung am Limbecker Platz in Essen: Ökologisch sauber mit Osmose-Technik
Um 2 Uhr morgens sind die Straßen in der Essener Innenstadt noch leer: Wo man tagsüber im dichten Verkehr sonst kaum vorankommt, herrscht nachts gähnende Leere. Nur am Einkaufszentrum Limbecker Platz bringen an diesem Morgen Scheinwerfer etwas Licht ins Dunkel. Einmal im Monat steht hier die Reinigung der Glasfassade an – mittels ökologischer Technik.
Zwei Mitarbeiter von Rudolf Weber Gebäudedienste sind regelmäßig im Einsatz, um die beiden Fensterfronten auf der West- und Ostseite des großen Einkaufszentrums zu säubern. Eine Aufgabe, die gleich zwei Besonderheiten für sie bereithält: Einerseits erfolgt die Reinigung ausschließlich in der Nacht, um Kunden und Passanten nicht zu beeinträchtigen. Andererseits kommt bei der Glasreinigung eine besonders moderne und ökologisch nachhaltige Technik zum Einsatz.
Osmosewasser: Reinigung ohne Chemie
So erfolgt die Reinigung der mehr als 7.000 Quadratmeter großen Glasfläche ohne den Einsatz von Reinigungsmitteln oder Chemie. Stattdessen nutzen die Glas- und Gebäudereiniger ausschließlich Osmosewasser, um die Fenster von Fingerabdrücken, Staub und weiten Umwelteinflüssen zu befreien.
Hierfür wird gewöhnliches Trinkwasser aus einem Hydranten bezogen und anschließend mit einer transportablen Aufbereitungsanlage entmineralisiert. Es entsteht Reinwasser, das per Schlauch und Teleskopstange direkt für die Glasreinigung genutzt werden kann. Diese Art der Reinigung ist nicht nur genauso effektiv wie mit dem Einsatz von Reinigungsmitteln – durch die fehlenden Mineralien wie Kalk trocknen die Fenster abschließend auch streifenfrei wieder ab.